März 2011: eine Woche Festival von Sängerinnen, Autorinnen, Musikerinnen in der Traumstadtwohnung in München. Dazu eine Ausstellung, Tanzkurs, Diskussionen. Veranstalter: Frauenedition München.

Die Traumstadtwohnung in Schwabing: der Künstler Oswald Malura lebte dort über Jahrzehnte mit seiner Familie, eine Wohnung voller eigener Bilder von ihm und von FreundInnen aus der Schwabinger/Münchner/bayrischen Kunstszene seit den 50er Jahren. Als die Seerose, Gastwirtschaft einige Straßen weiter, modernisiert wurde, verlor der dort beheimatete Künstlerstammtisch „Die Seerose“ den weithin bekannten Treffpunkt. Oswald Malura bewahrte viele Objekte aus dem Seerosenkreis in seiner Wohnung, so die schiefe Laterne der „Gisela“ und das Wandbild über der langen Bank am Stammtisch. Die Wohnung existiert in dieser Form nicht mehr, aktuelle Ausstellungen und liebenswerte Erinnerungsstücke findet man im Malura-Museum  in Dießen am Ammersee.


Traumstadtwohnung: Der Begriff lehnt sich an ein Gedicht des Schwabinger Dichters Peter Paul Althaus an. Er kehrte 1945 aus dem Krieg zurück, wund an Seele und Körper, stand erschüttert vor den Ruinen seiner Stadt. München, vor allem Schwabing war seine „Traumstadt“.
Er veröffentlichte einen Band mit diesem Titel, eines seiner bekanntesten Gedichte beginnt mit „In der Traumstadt ist ein Lächeln stehn geblieben …„.

 


Viele Monate Arbeit, im August 2012 war er fertig: der fast 40m2 große Teppich der FrauenEdition München. Aus allen irgendwie geeigneten Materialien wuchs ein wildes, regellos rechteckiges Objekt in bester Fluxus-Manier, gefüttert mit vielen Gespräche, mit Gelächter, Musik, Geschichten aus den Treffen der Arbeit von rund 30 Frauen. Mit einem schönen Sommerfest haben alle das große Werk gefeiert und am Ende dem Archiv des Münchner Stadtmuseums übergeben.

Die Pressemitteilung des Stadtmuseums können Sie hier herunterladen.


Eine Aktion in den frühen 80er Jahren des Asta der Uni Hamburg gegen Stellenabbau und Kürzungen im Lehrbetrieb der Universität.