Time after time

Ausstellungen, Übersetzungen, Vorträge

Ich habe in München wirklich sehen gelernt.

Käthe Kollwitz

Und sie sind tatsächlich geflogen! Ganz kleine Drachen wie der von Friedensreich Hundertwasser und große wie Robert Rauschenberg, der 6qm feinstes Drachenpapier bemalt hat. Ein herrliches Projekt aus Japan, die erste Station in Europa war das Haus der Kunst in München. Die Ausstellung ein Riesenerfolg.

Tagung der Evangelischen Akade­mie Tutzing im Zusammen­hang mit der Ausstellung Ab nach München!

Dabei: ein Abend über den Zorn der Frauen in der Kunst, gemeinsam mit Susanne Weinhöppel (Musikerin) und Lilith Lichtenberg (Keramikerin).

Wege zu Abstraktion
Sammlung Thyssen-Bornemisza

Kunst am Beginn des 20. Jahrhunderts – Neues wurde gesucht, Künstlerinnen und Künstler aus Frankreich, Deutschland, Italien, Sowjetunion u.a. krempelten die Malerei um. Erst eine Zeit des Aufbruchs, nach 1918 eine Zeit der Verstörung, Trauer und des Versuchs, in der Maschinenwelt, die der I. Weltkrieg gezeigt hatte, den Blick auf die Menschen nicht zu verlieren. Eine spannende Ausstellung, die Arbeit als Kuratorin und als Lektorin des Katalogs wurde mit einer Rose der Woche ausgezeichnet.

Mary Henrietta Kingsley – eine der vielen Frauen, die zum Ende des 19. Jahrhunderts zu großen Reisen aufbrachen – und eine der ganz wenigen, deren Berichte heute noch faszinieren. Als Herausgeberin und Übersetzerin (mit Angelika Felenda) konnte ich sie bekannt machen, ihre beiden Forschungsreisen nach Westafrika wurden schließlich sogar für ein Edutainment-Format verfilmt.

Atomic Photographers‘ Guild – ein loser Verbund internationaler Fotografen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Auswirkungen die Nutzung der Atomkraft auf das Leben von Menschen hat. Bilder aus Semipalatinsk, Nevada, Los Alamos, aus Japan, Groß­britannien, Frankreich usw. Die Ausstellung gastierte in Deutschland in Kiel, Berlin, München.

Wie war das fünf Jahre vor 1945 – und fünf Jahre danach? Literatur, Musik, Bildende Kunst, Musik, Sprache, Theater usw. wurden befragt und die Ergebnisse mit sehr viel Bildmaterial in einer umfassenden Ausstellung im Zwanziger Haus in Wien gezeigt. Viel Protest bei manchem im Publikum, die braune Traditionen bei Publikumslieblingen nicht wahrhaben wollten.

Einer von vielen Abenden und Vorträgen zur Erinnerung an Literatinnen und Literaten, die spannende Romane und Erzählungen geschrieben haben, Gedichte zur Zeit, Essays zu aktuellen Fragen. Carry Brachvogel, eine sehr erfolgreiche Autorin, gründete und führte in München früh den Schriftstellerinnenverband, forderte ordentliche Honorare für Veröffentlichungen. Als Jüdin geächtet nach 1933, 1942 in Theresienstadt gestorben. Der große Saal in der Münchner Seidl-Villa ist nach ihr benannt. Wir widmeten ihr einen ganzen Abend mit Texten, Liedern und einem Vortrag zu Leben und Werk.

Journalistin

Erste Interviews –
mit Harry Belafonte, Klaus Staeck.
Viel unterwegs.

Dreimal eingeladen zur Bayrischen Schülerakademie, in der besonders begabte Schülerinnen und Schüler aus Bayern eine Woche lang miteinander in verschiedenen Seminaren mit hervorragenden Fachleuten arbeiteten, einander kennenlernen und einfach auch eine gute Zeit verbringen konnten. Seminare zu Medien und Politik, Aufbau von Recherchen beispielsweise im Archiv des Deutschen Museums, eine Zeitschrift wurde miteinander gebaut – und immer viel gelacht und gequatscht.